Sehenswertes in Mexiko

Chichen Itza

Chichén Itzá war eine der wichtigsten Städte/Staaten des amerikanischen Kontinents, bevor er von den Spaniern entdeckt wurde. Heute gehört die Stätte auf der sonnenverwöhnten Halbinsel Yucatán zu den sieben Weltwundern und zieht Touristen aus der ganzen Welt an. Ein Besuch der Maya-Stadt Chichén Itzá gleicht einer Reise in die Vergangenheit und ist ein Traum unzähliger Globetrotter. Einst war die Stadt eine religiöse, militärische, politische und wirtschaftliche Hochburg mit einer Bevölkerung von ca. 35 000 Einwohnern. 

Die Stadt wurde auf besonders kargem und trockenem Gebiet erbaut, jedoch versorgten die beiden Cenoten in der Nähe die Einwohner mit Wasser und brachten den Ort zum Erblühen. Die Stätte blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück, die sowohl von den Maya als auch von den Tolteken geprägt wurde, was auch heute noch in den beeindruckenden Bauten ersichtlich ist.

Die archäologische Stätte ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Chichén Itzá und Chichén Itzá El Viejo. Hier können Sie eine Unmenge an architektonischen Stilen bewundern und erhalten ein Bild unterschiedlicher Epochen aus der Vergangenheit dieser Stadt. Insgesamt befinden sich hier 26 Bauten der Maya.

Chichén Itzá befindet sich nicht weit von den Hotelkomplexen in Cancún und der Riviera Maya und kann bei einer Tagesexkursion erkundet werden. Die legendären Ruinen sind ein absolutes Must-see für jeden, der sich in diesem Teil Mexikos Urlaub gönnt. Wenn Sie zufälligerweise während der Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühling oder im Herbst in Chichén Itzá verweilen, haben Sie das Glück, Zeuge des „Schlangen-Effekts“ zu werden: Die nordwestliche Ecke der Kukulcán-Pyramide wirft einen Schatten in Form einer Schlange auf die Haupttreppe. Ein Besuch von Chichén Itzá lohnt sich aber zu jeder Jahreszeit, um den Geheimnissen vergangener Zivilisationen in Mexiko auf den Grund zu gehen.

Sehenswürdigkeiten in Chichén Itzá

Im Herzen von Chichén Itzá befindet sich die Kukulcán-Pyramide, der berühmteste Bau des Komplexes. Sie ist auch als „die Burg“ bekannt und besteht aus vier Seiten mit Treppen, die während der Blütezeit der Stadt erbaut wurden. Auf der Spitze der Pyramide, in 30 Metern Höhe, befindet sich ein rechteckiger Tempel. Statuen von heiligen Schlangen und die mysteriöse Ausrichtung mit den Sternen sorgen dafür, dass die Besucher in den Bann dieses geheimnisumwobenen Ortes gezogen werden. Eine nächtliche Lichtershow simuliert den einzigartigen Effekt der Schlange und bietet eine beliebte Attraktion.

In Chichén Itzá wurden zudem mehrere Spielfelder entdeckt, die einst für das traditionelle Ballspiel der Maya genutzt wurden. Das größte unter ihnen ist besonders beeindruckend. Hier wurde ein damals typisches Ballspiel gespielt, ein mesoamerikanisches Ritual, dessen Umstände noch weitgehend unerforscht sind, das jedoch bei den alten Völkern auf der Halbinsel Yucatán sehr beliebt war. Die imposante Größe und üppigen Verzierungen lassen die Bedeutung der damaligen Spiele nur vermuten.

Ein weiteres Highlight ist der Tempel des Krieges, eine gestufte Pyramide, die früher wahrscheinlich große öffentliche Versammlungen beherbergte. Das Hauptgebäude ist mit unglaublichen Reliefs von Kriegern, Adlern und Jaguars versehen und im Innern befindet sich die Grabstätte von Chac-Mool, deren Skulptur als Symbol eines ermordeten Kriegers gilt.

Im Observatorium erhalten Besucher die Möglichkeit, mehr über die Kultur und Technologie der Maya kennenzulernen. Es ist der Beweis dafür, dass das Volk ein besonderes Interesse für Astrologie pflegte. Der runde Bau befindet sich auf einer enormen Plattform und es wird angenommen, dass die Sternwarte genau so ausgerichtet wurde, um den Planeten Venus zu beobachten.  

Der heilige Cenote in der Nähe sollte ebenfalls unbedingt auf Ihrer Liste der Sehenswürdigkeiten stehen. Auf der Halbinsel Yucatán gibt es mehrere Cenoten, die aus natürlichen Kanälen aus Kalkstein entstanden sind. Mit seinen 60 Metern Durchmesser war der heilige Cenote ein wichtiger Pilgerort für die Maya und ein heiliger Ort für Rituale. Im Laufe der Jahrhunderte wurden hier wertvolle Schätze entdeckt, z. B. Gold, Obsidian und Jade.